Das Festival

Bunt und kreativ – das ist der INSELSOMMER.

Brutal und grausam – das ist der Krieg.

Weltmusik mit vertrauten und mit ungewöhnlichen Tönen und mitreißenden Rhythmen und zauberhaftes Kindertheater an einem der schönsten Plätze in Ludwigshafen – das ist der INSELSOMMER. Das Kultursommerfestivals auf der Parkinsel, am Rhein unter alten Bäumen bringt auch Kunst an die frische Luft. INSELSOMMER-Frühstücke und der Better World Market sind feste Events an den Sonntagen – für die ganze Familie.
Dem Motto des Kultursommers „Kompass Europa: Ostwind“ folgend hat KRN ein deutsch-russisches „quattrologisches“ Kulturprojekt konzipiert. Angesichts der Invasion Russlands in der Ukraine wird es 2022 keine Gäste aus Russland geben. Unsere Erklärung dazu findet ihr im Blog-Beitrag vom 3.3.2022.

Wir bedanken uns beim Kultursommer Rheinland-Pfalz, der Stiftung der Sparkasse Vorderpfalz, den TWL, den Hafenbetrieben Rheinland-Pfalz, bei contargo, Ritter Sport und der GAG dafür, dass sie den INSELSOMMER 2022 unterstützen. Wir hoffen sehr, dass auch seitens der Stadt nach der Haushaltsgenehmigung eine adäquate Förderung erfolgt. Noch sind die Lücken groß … Mit dem INSELSOMMER hat der Verein ein Format entwickelt, dass in ganz besonderem Maß zu Ludwigshafen passt, viele freiwillige Helfer:innen bringen sich ein und machen das Festival zu einem einzigartigen Erlebnis. Gerade in diesen schrecklichen Zeiten brauchen wir die Kunst und die Freude.

Für den Frieden und die Freiheit

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Erklärung zu Krieg & Kunst (3. März 2022):

Deutsch

Der Angriff Russlands auf die Ukraine erschüttert und entsetzt uns. Unser Mitgefühl gilt den Menschen aus der Ukraine. Den Menschen vor Ort droht durch den russischen Einmarsch unermessliches Leid. Wir machen uns große Sorgen.
Wir denken auch an die gefährdeten Menschen in Russland, die mutig den Krieg und das mörderische Putin-Regime ablehnen. In der Ukraine werden Freiheit und demokratische Werte mit Waffen verteidigt.
Welcher Weg führt zum Frieden?
Mit den Mitteln der Kunst und der Kraft des Dialogs setzen wir uns seit 1995 mit unserem deutsch-russischen Kulturprojekt QUATTROLOGE für den freien Austausch ein, für ein Miteinander, für eine demokratische Kultur, und die gleichberechtigte Zusammenarbeit von Künstlerinnen und Künstlern aus Deutschland und Russland ein.
Wir sind der tiefen Überzeugung, dass Waffen keinen Frieden schaffen, dass vielmehr Brücken gebaut und Wege der Verständigung gesucht werden müssen.
Wir haben uns nicht vorstellen können (wollen), dass ein Gewaltherrscher wie Putin den Frieden der Welt in dieser Weise bedroht.
Was können Kulturschaffenden – russische, ukrainische, deutsche – was können wir tun?
Wir können und müssen im Dialog bleiben. In einem Dialog, der auf eine Zukunft in Frieden ausgerichtet ist und den Weg dahin bereitet, der Künstlerinnen und Künstler in Russland und der Ukraine einbindet und sie stärkt. Denn im Bewusstsein, nicht allein gelassen zu sein, engagierte unterstützende Freunde zu haben, die bereit sind, sie auf diesem ungewissen Weg zu begleiten in eine gemeinsame Zukunft, kann man Trost und Kraft finden. Kunst kann helfen, Schrecken, Schmerz und Angst zu bewältigen. Das Leben enthält eben all diese verschiedenen Schichten, und die Kraft der Kunst ergibt sich aus der Durchdringung dieser Schichten und der Chance, sich zu verständigen.
Wir sind in den Vorbereitungen zum INSELSOMMER 2022, es wird nicht möglich sein, wie geplant, Künstlerinnen und Künstler aus Russland einzuladen. Der Schrecken des Krieges steht im Kontrast zur Leichtigkeit und Unbeschwertheit des INSELSOMMER.
Unser deutsch-russisches Kulturprojekt con_tact, das wir für den Inselsommer konzipiert hatten, wollte sich mit künstlerischen Mitteln mit den Themen Kontakt und Austausch beschäftigen – den Schwierigkeiten, Beziehungen aufzubauen, Verständnis zu erreichen, Konflikte aufzuhalten und gar nach einem Scheitern, einem Bruch einen neuen Anfang zu suchen. In gewisser Weise ein fast prophetisches Szenario. Auch wenn wir keine Gäste aus Russland begrüßen werden können, haben wir uns entschlossen, weiter an con_tact zu arbeiten und es zur Aufführung bringen.
Wir als Organistator:innen, Macher:innen, Besucher:innen des seit vielen Jahren bestehenden Kulturaustausch QUATTROLOGE müssen uns auch über die Unzulänglichkeiten und Oberflächlichkeit unseres Austausches klar werden. Bevor wir „Brücken bauen“, müssen wir uns auch über Risse und Gräben klar werden, ausloten, was uns nicht gemeinsam ist. Mit dem Projekt con_tact wollen wir auch Rede- und Gesprächsformate intern und extern anbieten, mit russischen und auch mit ukrainischen Künstler*innen, die hier in Deutschland leben.
Kunst kann verbinden, sie kann und sollte aber auch widerständig sein.
Wir werden den Dialog und Austausch nicht beenden. Wir suchen den Kontakt und das Gespräche mit unseren Freundinnen und Freunden,
Für den Frieden und die Freiheit!

Русский

Дорогие друзья и подруги КВАДРОЛОГа!
Следующим письмом Культур Рейн-Неккар обращается к художникам и друзьям КВАДРОЛОГа, а также к общественности:
Мы шокированы и потрясены нападением России на Украину. Мы сочувствуем народу Украины. Местному населению грозят неисчислимые страдания в результате российского вторжения. Мы очень обеспокоены.
Мы также думаем о подвергающихся опасности людях в России, которые мужественно отвергают войну и кровавый путинский режим.
В Украине свободу и демократические ценности защищают с оружием в руках.
Какой путь ведет к миру?
При помощи искусства и силы общения мы работаем с нашим немецко-российским культурным проектом КВАДРОЛОГ с 1995 года для свободного обмена, сотрудничества, демократической культуры и равноправного сотрудничества между художниками из Германии и России.
Мы глубоко убеждены, что оружие не создает мира, что необходимо наводить мосты и искать пути взаимопонимания.
Мы не могли (или не хотели) представить, что такой деспот, как Путин, будет таким образом угрожать миру во всём мире.
Что могут деятели культуры – русские, украинцы, немцы – что можем сделать мы?
Мы можем и должны оставаться в диалоге. В диалоге, направленном на прокладывание пути к мирному будущему, пути, который связывает и укрепляет художников в России и Украине. Потому что, зная, что вы не одиноки, что у вас есть преданные и поддерживающие друзья, которые готовы сопровождать вас на этом ненадежном пути в будущее вместе, вы можете обрести утешение и силу.
Искусство может помочь справиться с ужасом, болью и страхом. Жизнь содержит все эти различные слои, и сила искусства заключается в проникновении в эти слои и в способности общаться.
Мы готовимся к InselSommer 2022. Пригласить художников и художниц из России, как планировалось, не получится.
Ужас войны противоречит легкой и беззаботной атмосфере INSELSOMMER.
Наш немецко-российский культурный проект con_tact, задуманный нами для INSELSOMMER, хотел художественными средствами затронуть темы контактов и обмена – трудности построения отношений, достижения взаимопонимания, прекращения конфликтов и, даже после неудачи или разрыва, поиска выхода из положения и возможности начать всё сначала.
В некотором смысле, почти пророческий сценарий. Несмотря на то, что мы не сможем принять гостей из России, мы решили продолжить работу над арт-проектом con_tact в рамках КВАДРОЛОГа и провести его в рамках INSELSOMMER.
Мы – как организаторы, исполнители и участники проекта по культурному обмену КВАДРОЛОГ, существующего уже много лет, тоже должны критически относиться к нашему обмену: были ли упущения, легкомыслие, или мы были недостаточно трезвы и не готовы к конфликту? Прежде чем «наводить мосты», мы также должны чётко определиться с трещинами и разломами, а также разобраться в том, что нас разделяет.
С помощью проекта con_tact мы хотим предложить форматы выступлений и дискуссий с русскими, а также с украинскими художниками и художницами, которые живут здесь, в Германии, а также за её пределами. Искусство может соединять, но оно также может оказывать сопротивление.
Мы не будем заканчивать диалог и обмен. Мы ищем контакты и диалоги с нашими друзьями и партнёрами по сотрудничеству – в том числе в России. За мир и свободу!

Das Neuste aus dem Blog:

Wir freuen uns auf den Inselsommer: