Blog

Inselsommer goes Hafenfest

Am 25. und 26. August 2018 nahmen zwei Inselsommer-Teams am Hafenfest teil.   Fotos von Joelle Oechsle

0 comments

Gemüse-Sticks oder doch etwas Exotisches?

Schon wieder ist es Mittwoch und das nächste Treffen der Öffentlichkeitsarbeit steht an. Zu Beginn unseres Treffens werden wir alle auf einen einheitlichen Stand gebracht. Anschließend präsentiert Eleonore einen Entwurf […]

0 comments

Erfolgreiches Treffen der Vorbereitungsgruppe Öffentlichkeitsarbeit

Die Vorbereitungen für den Inselsommer sind bereits im vollen Gange. So trifft sich auch das Team für die Öffentlichkeitsarbeit alle zwei Wochen in Ludwigshafen-Süd. So auch diesen Mittwoch: Zu Beginn […]

0 comments

Mit folgendem Schreiben wendet sich Kultur Rhein Neckar (3. März 2022) an die Künstler:innen und Freund:innen von QUATTROLOGE und an die Öffentlichkeit:



Der Angriff Russlands auf die Ukraine erschüttert und entsetzt uns. Unser Mitgefühl gilt den Menschen aus der Ukraine. Den Menschen vor Ort droht durch den russischen Einmarsch unermessliches Leid. Wir machen uns große Sorgen.

Wir denken auch an die gefährdeten Menschen in Russland, die mutig den Krieg und das mörderische Putin-Regime ablehnen.


In der Ukraine werden Freiheit und demokratische Werte mit Waffen verteidigt. 


Welcher Weg führt zum Frieden?


Mit den Mitteln der Kunst und der Kraft des Dialogs setzen wir uns seit 1995 mit unserem deutsch-russischen Kulturprojekt QUATTROLOGE für den freien Austausch ein, für ein Miteinander, für eine demokratische Kultur, und die gleichberechtigte Zusammenarbeit von Künstlerinnen und Künstlern aus Deutschland und Russland ein.

Wir sind der tiefen Überzeugung, dass Waffen keinen Frieden schaffen, dass vielmehr Brücken gebaut und Wege der Verständigung gesucht werden müssen.


Wir haben uns nicht vorstellen können (wollen), dass ein Gewaltherrscher wie Putin den Frieden der Welt in dieser Weise bedroht.

Was können Kulturschaffenden – russische, ukrainische, deutsche – was können wir tun?


Wir können und müssen im Dialog bleiben. In einem Dialog, der auf eine Zukunft in Frieden ausgerichtet ist und den Weg dahin bereitet, der Künstlerinnen und Künstler in Russland und der Ukraine einbindet und sie stärkt. Denn im Bewusstsein, nicht alleingelassen zu sein, engagierte unterstützende Freunde zu haben, die bereit sind, sie auf diesem ungewissen Weg zu begleiten in eine gemeinsame Zukunft, kann man Trost und Kraft finden.


Kunst kann helfen, Schrecken, Schmerz und Angst zu bewältigen. Das Leben enthält eben all diese verschiedenen Schichten, und die Kraft der Kunst ergibt sich aus der Durchdringung dieser Schichten und der Chance, sich zu verständigen.


Wir sind in den Vorbereitungen zum INSELSOMMER 2022. Es wird nicht möglich sein, wie geplant, Künstlerinnen und Künstler aus Russland einzuladen.

Der Schrecken des Krieges steht im Kontrast zur Leichtigkeit und Unbeschwertheit des INSELSOMMER.


Unser deutsch-russisches Kulturprojekt con_tact, das wir für den Inselsommer konzipiert hatten, wollte sich mit künstlerischen Mitteln mit den Themen Kontakt und Austausch beschäftigen – den Schwierigkeiten, Beziehungen aufzubauen, Verständnis zu erreichen, Konflikte aufzuhalten und gar nach einem Scheitern, einem Bruch einen neuen Anfang zu suchen.

In gewisser Weise ein fast prophetisches Szenario.

Auch wenn wir keine Gäste aus Russland begrüßen werden können, haben wir uns entschlossen, im Rahmen von QUATTROLOGE weiter an dem Kunstprojekt con_tact zu arbeiten und es im Rahmen des INSELSOMMERS zur Aufführung zu bringen.

Wir – als Organistator:innen, Macher:innen, Besucher:innen des seit vielen Jahren bestehenden Kulturaustausch QUATTROLOGEe müssen uns auch über unseren Austausch kritisch klar werden: gab es Unzulänglichkeiten, Oberflächlichkeit, waren wir nicht wach und konfliktbereit genug?

Bevor wir „Brücken bauen“, müssen wir uns auch über Risse und Gräben klar werden und auch ausloten, was uns nicht gemeinsam ist.

Mit dem Projekt con_tact wollen wir Rede- und Gesprächsformate intern und extern anbieten, mit russischen und auch mit ukrainischenKünstler*innen, die hier in Deutschland leben.

Kunst kann verbinden, sie kann und muss aber auch wehrhaft sein.


Wir werden den Dialog und Austausch nicht beenden. Wir suchen den Kontakt und das Gespräche mit unseren Freundinnen und Freunden, Kooperationspartnern – auch in Russland. 


Für den Frieden und die Freiheit!